WMF
Die Grundsteine für die Entstehung von WMF legt 1853 der Geislinger Metallfabrikant Daniel Straub. Zusammen mit den Brüdern Louis und Friedrich Schweizer gründet Straub die Metallwarenfabrik «Straub & Schweizer». Die Geislinger Fabrik spezialisiert sich auf die Herstellung von Servier- und Tafelgeschirr und –besteck. Ab 1962 verpflichtet Straub für etwa drei Jahre den berühmten deutschen Ingenieur Gottlieb Wilhelm Daimler, der zu diesem Zeitpunkt gerade sein Studium beendet hat, als Konstrukteur für ihre Metallwarenfabrik. Im Jahre 1866 steigen die Gebrüder Schweizer aus dem Geschäft aus und Straub holt sich seinen Sohn Heinrich als Teilhaber mit ins Unternehmen, welches von nun an «Straub & Sohn» heisst. Das neue Duo führt die Fabrik zu Erfolg. Schon bald eröffnen Vater und Sohn in Berlin ihre erste Filiale. Als 1876 sein Sohn Heinrich überraschend verstirbt, gibt Daniel Straub sein Unternehmen aus dem Familienbesitz ab. In der Folge fusioniert die Firma mit der fortschrittlicheren Metallwarenfabrik «Ritter & Co» und daraus resultiert die «Württembergische Metallwarenfabrik», kurz WMF, die in ihrer Rechtsform eine Aktiengesellschaft ist. Am 9. September 1887 geht die WMF an die Stuttgarter Börse und gilt bis heute als älteste Aktiengesellschaft Württembergs. In den folgenden Jahren erwirtschaftet das neue Unternehmen grosse Umsätze und avanciert zu einem der führenden Hersteller von Haushaltswaren in Deutschland. Im Jahr 1900 beschäftigt WMF über 3000 Mitarbeiter, Mitte des 20. Jahrhunderts sind es bereits 6000 Mitarbeiter. In den 1960ern engagiert WMF mit Wilhelm Wagenfeld einem der Pioniere des Industriedesigns. Dank der schlicht- funktionalen Kreationen des Produktdesigners festigt sich WMF den Ruf als Produzent langlebiger Haushaltswaren. Und dieser Ruf hält bis heute an. Das Produktportfolio hat WMF mittlerweile um professionelle Kaffeemaschinen, Rohbestecke und Elektrokleingeräte erweitert. Heute ist WMF mit über 40 Standorten weltweit vertreten. Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterhält der Konzern etwa 200 firmeneigene Filialen.