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Moli

Moli geht in die Sommerferien

Moli und seine tierischen Freunde erleben aufregende Abenteuer in ihren Sommerferien in den Bergen und lernen Familie Murmeltier kennen.

«Oh, wie erfrischend!», ruft Moli das kleine Murmeltier entzückt. Er sitzt am Rande eines Bergbachs und plantscht mit seinen Pfoten im kristallklaren Wasser. «Kommt her und versucht es auch», meint er zu seinen Freunden. Erwin das Zebra lässt sich das nicht zweimal sagen, und hüpft direkt in den Bach. Dabei spritzt er Loladie Spitzmaus und Schildkröte Carla nass. «Danke Erwin», lacht Carla. Sie nimmt es wie immer gelassen. Nur Lola hat Angst um ihren Strohhut mit der rosa Schleife.



Heute Morgen in aller Frühe haben sich die tierischen Freunde mit dem Zug auf den Weg in die Berge gemacht. Für Molis Freunde war es die erste Reise mit dem Zug, und sie waren alle ganz aufgeregt. Die kleinen Wanderer hatten vollgepackte Rucksäcke mit leckerem Proviant dabei.
Erwin war natürlich sofort begeistert von der Idee der Wanderung. Das zappelige Zebra liebte jede Gelegenheit, der Stadt zu entkommen und in freier Natur zu galoppieren. Und auch Carla die Schildkröte genoss die frische Luft und die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrem Panzer. Nur Lola war zu Beginn etwas skeptisch und legte Star-Allüren an den Tag. Die Spitzmaus war sich den Komfort der Jelmoli Kinderwelt gewöhnt und musste sich zuerst mit den Bergen vertraut machen. Als Moli ihr jedoch verriet, dass sie einen hübschen Strohhut aufsetzen konnte und dass es am Wegrand lauter Bergblumen zu bestaunen gab, war sie umgestimmt.

Nach der morgendlichen Wanderung sind die Freunde nun etwas erschöpft und haben knurrende Mägen. Es ist höchste Zeit für ein leckeres Mittagessen. Aber nicht so schnell, auf dem Menüplan steht Schlangenbrot. Dafür müssen sie zuerst ein Feuer machen und geeignete Stöcke suchen. Moli zeigt ihnen, wie man mit einem Stock und einem Stein ein Feuer entfacht und seine Freunde sind begeistert. Während Carla beim Feuer bleibt, suchen die anderen Tiere nach geeigneten Holzstöcken um ihr Schlangenbrot über dem Feuer zu braten.


Und zum Dessert gibt es Marshmallows. «Aufpassen, Erwin, dein Marshmallow wird schon ganz schwarz!» stupst Moli das Zebra an. «Ach, nicht so schlimm. Das gibt ein leckeres Röstaroma», erwidert Erwin mit vollem Mund und grinst ein klebriges Grinsen. Die Freunde müssen lachen. Mit vollen Bäuchen und zufriedenen Gesichtern wandern die Freunde nach der Mittagspause weiter. Sie spielen «Ich sehe was, was du nicht siehst» und haben eine Menge Spass dabei. Gerade ist Carla an der Reihe. «Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist orange und hat ein flauschiges Fell.» «Mhmm», überlegen die tierischen Freunde. «Und es verhält sich wie Erwin, wenn er seine geliebten Rüebli nicht teilen will», fügt sie hinzu. 

Die Schildkröte schaut erwartungsvoll in die Runde, aber ihre Freunde wissen nicht, was sie meint. Da raschelt es in den Baumkronen, und es fällt eine Nuss herunter. Und dann noch eine. «Aua, mich hat etwas getroffen», meckert Lola. Die Tiere schauen nach oben und entdecken den pelzigen kleinen Übeltäter. «Ach sooo, du meinst das Eichhörnchen» fällt es den Freunden wie Schuppen von den Augen. Das Eichhörnchen entdeckt die Wandergruppe, springt auf den nächsten Ast und ist schon wieder verschwunden.


Als die Tiere den Wald hinter sich lassen, erklingt plötzlich ein lauter, schriller Pfeifton. Carla, Lola und Erwin erschrecken sich gewaltig und schauen hilfesuchend zu Moli. Das Murmeltier scheint jedoch ruhig zu bleiben und hat sogar ein Lächeln auf dem Gesicht. «Was war das denn?», flüstert Lola ängstlich. «Keine Angst, das ist ein Willkommensgruss», erwidert Moli. 



«Aber wie…», setzt Erwin an, als er plötzlich versteht, was Moli meint. Vor ihnen über die ganze Wiese verteilt stehen kleine Nagetiere mit braunem Fell und freundlichen Augen. «Willkommen bei Familie Murmeltier», sagt Moli glücklich und auch ein bisschen stolz. Die Murmeltiere freuen sich, die Bekanntschaft von Molis neuen Freunden aus der Jelmoli Kinderwelt zu machen, und die drei Freunde fühlen sich gleich wie zu Hause.


Als es langsam Schlafenszeit wird und die Spitzmaus Lola die Nacht im warmen und trockenen Murmeltierbau verbringt, übernachten Moli, Erwin und Carla unter freiem Himmel. Dick eingekuschelt blicken sie in den hell erleuchteten Sternenhimmel. «Schaut», zeigt Moli nach oben, «da ist eine Sternschnuppe.» Und ohne miteinander zu sprechen, ist allen drei Freunden klar, dass sie sich das Gleiche gewünscht haben: «Lass diese Sommerferien nie enden!»

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Moli
Das Murmeltier